ein gut verstecktes iPhone-Feature

17. März 2009

Zugegeben: Ich lese nicht gerne Bedienungsanleitungen… Vielleicht wäre ich sonst schon früher auf ein wirklich nettes und überaus nützliches Feature an meinem iPhone gestossen.

Hin und wieder höre ich beim Spazierengehen mit meinem iPhone Podcasts. Dazu benutze ich die praktischen Ohrstöpsel, welche dem Gerät beiliegen. Diese haben den großen Vorteil, dass man mit dem eingebauten Microphon unterwegs auch telefonieren kann. Das klappt sogar bei starkem Wind noch gut, wenn man das Microphon knapp unterhalb des Jackenkragens positioniert. Besonders im Winter mit Mütze über den Ohrstöpseln kann man so gut unterwegs einige Telefonate erledigen, oder halt mal in Ruhe einen längeren Podcast hören. Um die Verkabelung dezent zu gestalten, verstecke ich das Ohrhörerkabel unter der Jacke und das iPhone in der Hosentasche.

Einzig wenn man unterwegs z.B. einen Nachbarn trifft und spontan angesprochen wird, wurde es bisweilen schwierig bzw. unhandlich, weil man dann erst das iPhone unter der Jacke aus der Hosentasche vorkramen muss, ggf. die Handschuhe ausziehen, um per Fingergeste zu entriegeln, dann den virtuellen Pause-Knopf drücken und anschließend das Spiel in umgekehrter Reihenfolge…

Heute bin ich per Zufall auf einen sehr viel einfacheren Weg gestossen: Aus Versehen kam ich beim zurechtzupfen des Ohrhörerkabels an das Kragenmicrophon und wunderte mich, warum der Podcast stoppte. Des Rätsels Lösung: das Microphon beherbergt einen unscheinbaren Button! Wenn man mit zwei Fingern das Micro zusammendrückt, wird dies im iPhone als Start/Stopp-Button ausgewertet. Damit lässt sich z.B. der aktuelle Audio-Beitrag pausieren. Oder wenn plötzlich ein programmierter Wecker-Alarm unterwegs klingelt, kann man per Microphon-Klick den Schlummern-Modus aktivieren.

Die eigentliche Funktion des Buttons ist wohl das Annehmen und Beenden von Anrufen. Aber Apple hat den Button gleich mit einer Vielzahl weiterer nützlicher Bedienungs-Kontexte ausgestattet!

Nun kann ich schnell und bequem auf unerwartete Situationen reagieren, wenn ich meine Podcast-Runden drehe… :-)

 
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iCal Daten-Konvertierung

16. Januar 2009

Hier noch ein Nachtrag zum iCal-Umstieg (siehe voriger Beitrag). Im WEB gibt es einen Konverter für CSV nach iCal als Online-Dienst: CSV to iCal Calendar Convertor

Nicht selbst getestet, aber vielleicht ist diese Information ja bei Gelegenheit ganz nützlich…

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iPhone hilft im Serverraum

01. Dezember 2008

Manchmal muss man sich in beengten Situationen behelfen. So z.B. bei der Frage, ob der Xserve G4 über FireWire 800-Anschlüsse verfügt. Und wenn ja, wo befinden sich diese Anschlüsse auf der Gehäuse-Rückseite?

Im engen Serverraum kann das schon eine ziemliche Herausforderung sein – zumal, wenn man den Server nicht im laufenden Betrieb aus dem Regal ziehen möchte, um auf der Rückseite nachzuschauen.

Wie gut, wenn man sein iPhone dabei hat! Schnell mal in den Kamera-Modus wechseln, das Phone hinter den Server halten und einen Schnappschuss auslösen…

Schon kann man mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass in der Tat zwei FireWire 800-Anschlüsse vorhanden sind. Und mit etwas Geschick lässt sich nun auch mühelos der Anschlussstecker in die richtige Position manövrieren :-)

AppleScript hilft: einen ganzen Projektordner konvertieren

28. November 2008

Manchmal gibt es stupide Aufgaben, wo eine simple immer wieder gleiche Tätigkeit vielfach an unterschiedlichen Stellen ausgeführt werden muss.

Zum Beispiel die Konvertierung der Dateicodierung eines kompletten Projektordners mit hunderten von Dateien in zig Unterordnern. Diese Konvertierung war im vorliegenden Fall erforderlich, weil PHP u. U. allergisch auf UTF-8 codierte Script-Dateien reagiert, wenn diese eine Byte-Order-Mark Kennzeichnung (BOM) enthalten. Somit stellte sich die Aufgabe, mit Hilfe eines Texteditors in über 700 Programmdateien eines Projekts die eingestellte Zeichensatz-Codierung zu ändern – was per Hand mehrere Stunden Arbeit bedeutete…

Sofern sich die auszuführende Aktion scripten lässt, kann man jedoch mit einer einfachen AppleScript-Schleife eine komplette Ordner-Hierarchie rekursiv durchlaufen und die Aktion dann immer wieder in gleicher Weise auf alle enthaltenen Dateien anwenden.

War es in früheren Zeiten noch erforderlich, umständliche Routinen für das rekursive Durchlaufen eines Verzeichnisbaums zu programmieren, so gibt es inzwischen ein einfaches Finder-Kommando, welches einem den kompletten Verzeichnisbaum mit allen enthaltenen Objekten direkt zurückliefert:


tell application "Finder"
set theList to entire contents of theFolder as alias list
end tell

 

Mit Hilfe diese Konstrukts lässt sich die eingangs beschriebene Aufgabe unter Zuhilfenahme des Texteditors BBEdit mit ein paar kurzen Zeilen AppleScript wiefolgt lösen:


tell application "Finder"
set theFolder to choose folder
set theList to entire contents of theFolder as alias list

repeat with thisItem in theList
if kind of thisItem is not "Ordner" and file type of thisItem is "TEXT" then

tell application "BBEdit"
activate
open
thisItem

set myprops to properties of text document 1
if encoding of myprops is "Unicode (UTF-8)" then
set properties of text document 1 to {encoding:"Unicode (UTF-8, no BOM)"}
save text document 1
end if
close text document
1

end tell

end if
end repeat

end tell

Die eingesparte Zeit ließ sich nun prima nutzen, um diesen Tipp hier als Blogeintrag zu verewigen ;-)

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TimeMachine = maschinelle Zeitverschwendung?

04. September 2008

Da inzwischen alle wichtigen Rechner im Homeoffice unter Mac OSX 10.5 Leopard laufen, lag die Option nahe, das regelmäßige Backup aller Rechner über TimeMachine zu organisieren. Dazu bestellte ich kurzer Hand eine neue 500GB FireWire Harddisk und wollte loslegen.

  • Externe FireWire Platte mit dem Festplatten Dienstprogramm unter HFS Journaled neu formatiert.
  • TimeMachine fragt sofort automatisch nach, ob das neue Laufwerk zur Sicherung der Backups verwendet werden soll: ich klicke auf OK und dachte, dass nun alles seinen geregelten Gang geht….
  • Fehlanzeige!

 

Zunächst erhalte ich eine Fehlermeldung, dass das zu sichernde Laufwerk zu groß sei, um auf dem ausgewählten Laufwerk gesichert werden zu können.

Aus unerfindlichem Grund hatte TimeMachine versucht, das frische Laufwerk auf sich selbst zu sichern. Perpeteum mobile? Dazu wird ja eigentlich automatisch das Ziellaufwerk in die Ausnahmeliste aufgenommen – was hier offensichtlich ohne Wirkung blieb…

Nun gut – zumindest hatte dieser Zwischenfall keine unmittelbaren weiteren Auswirkungen.

Die nächste “Überraschung” ist, das TimeMachine keine FileVault-geschützten Benutzer-Verzeichnisse direkt sichern kann. Das geht nur, nachdem sich der Benutzer ausloggt.

Also Programme beenden, Benutzer abmelden, und siehe da – es erscheint ein Dialog von FileVault, dass das Benutzerverzeichnis jetzt mit TimeMachine gesichert wird!

Toll denke ich – es geht doch! Fahre also zum ausserhaus-Termin und lasse den Rechner 3,5 Stunden laufen. Kaum vom Termin zurück erstmal nachschauen, was sich in der Zwischenzeit getan hat… Der Fortschrittsbalken im Backup-Dialog ist wenig ermunternd: ca. 1 Pixel am Anfang des Balkens hat sich blau gefärbt… in 3,5 Stunden… und es sind noch geschätzte 499 Pixel auf dem Fortschrittsbalken übrig…

Nun ja, dazu gibt es schließlich den “Abbrechen”-Button. Dann setze ich eben das Backup später fort und lasse es über Nacht nochmal laufen. Den Klick auf den “Abbrechen”-Button quittiert das System mit einer Meldung, dass das Backup nun abgebrochen wird, dazu rotiert ein Aktivitätskreisel über der Anzeige. Jedoch passiert weiter nichts… Nach einer Stunde werde ich etwas unruhig… überbrücke die Wartezeit zunächst noch mit anderen Aktivitäten… Nach 3 Stunden habe ich die Schnauze voll!!!

Was nun? Da es keinerlei ausführbare Optionen mehr im Zustand des Rechners gibt – er befindet sich ja immer noch im Prozess des Abmeldens – scheint die einzige Notlösung ein Hardware-Reset zu sein. Im Zusammenhang mit einem nicht vollständig heruntergefahrenen FileVault-Account lässt mich dies allerdings erschaudern – was, wenn das FileVault-Image beim Reset Schaden nimmt, und sich nicht mehr booten lässt…?

Eine denkbar unbequeme Situation: Aus dem Vorhaben zur kompletten Datensicherung ist die Gefahr eines kompletten Datenverlustes geworden!

Ein Geistesblitz bringt die Rettung: Ich ziehe das FireWire-Kabel einfach aus dem Rechner. Es erscheint kurz eine Fehlermeldung, dass die Verbindung zum Laufwerk unterbrochen wurde. Dann wird das Logout plötzlich korrekt beendet und es erscheint wieder die Anmeldemaske für den Benutzer-Login.

Nochmal Glück gehabt! Allerdings muss ich mir nach diesem Zwischenfall – 7 Stunden Rechner-Arbeitszeit ohne Ergebnis verschwendet – nochmal sehr gut überlegen, ob ein erneuter Anlauf für den Wechsel des Backups auf TimeMachine wirklich lohnt…

Der Ernstfall: Harddisk-Crash – und wie man damit umgeht

24. August 2008

Der Worst-Case im Projektalltag eines jeden Selbstständigen: Computer-Crash!
Wie ich den Rechner trotzdem innerhalb eines Tages wieder zum Laufen brachte – und was dabei alles zu beachten war. 

Diese Woche ist völlig unangekündigt – wie das bei solchen Vorfällen halt meistens so ist – der Ernstfall eingetreten: Festplatten-Crash auf dem PowerBook meiner Frau… Ausgerechnet nach dem nächtlichen Backup-Lauf war der Rechner am nächsten morgen einfach tilt. Zunächst dachte ich nach dem Hilferuf meiner Frau, es hat wohl wieder mal etwas mit dem üblichen Er-wacht-nicht-aus-dem-Ruhezustand-auf-Problem zu tun. Aber als sich nun tatsächlich überhaupt nix mehr tat und sämtliche Wiederbelebungsversuche erfolglos blieben, mussten wir der Tatsache wohl oder übel ins Auge sehen. Immerhin machte die Platte noch allerhand merkwürdige Geräusche nach dem Aus- und wieder Einschalten des Rechners. Beim dritten Neustart-Versuch tauchte dann zur endgültigen Gewissheit auch das blinkende Frage-Zeichensymbol in der Mitte des Bildschirms auf.

Nun ja, dachte ich – da hilft halt alles nix – eine neue Festplatte muss her!

Ein kurzer Anruf beim nächstgelegenen Gravis-Shop brachte die gute Nachricht: Es sei eine 120GB Platte verfügbar, für schlappe 49,- EUR. Das ist günstig, dachte ich! Die schlechte Nachricht: Es sei leider kein Servicetechniker vor Ort, weshalb das Gerät zur Zentrale eingeschickt werden müsse… Wie lange das dauert? Wohl ca. 2 Wochen. Ummpf – Das ist völlig inakzeptabel!

Da hilft alles nichts… Muss ich die Platte wohl selber einbauen. Gesagt getan. Wenige Stunden später lag die neue Harddisk auf meinem Schreibtisch und das G4-PowerBook meiner Frau. Dieses hatte ich vor meinem Umstieg aufs neueste MacBook Pro vorher selbst einige Jahre benutzt. So gesehen hatte die Platte also knappe 4 Jahre durchgehalten und das bei täglicher Beanspruchung – im Büro, beim Kunden, auf Reisen durch halb Europa – eigentlich schon OK, das Material kann ja nicht ewig halten. (Ich habe noch einige alte Macs, die seit über 15 Jahren noch mit der ersten Platte booten, aber das ist eine andere Geschichte…).

 

Nun zum Wesentlichen:

Folgende Schritte waren durchzuführen

  1. PowerBook aufschrauben
  2. alte Harddisk entfernen
  3. neue Harddisk einbauen
  4. PowerBook wieder zusammenbauen
  5. neue Harddisk formatieren
  6. System installieren – hier gleich Umstieg von OSX 10.4 Tiger auf OSX 10.5 Leopard
  7. aufgrund des Systemumstiegs: Neuinstallation aller Anwendungen in der aktuellen Version
  8. Recovery der Benutzerdaten und Einstellungen aus dem letzten intakten Backup
  9. Anpassungen der Systemeinstellungen
  10. kurze Benutzereinweisung im Umgang mit Leopard (sowie Hinweis auf nützliche Funktionen)

Der richtige Umgang mit der Hardware

Der schwierigste Teil dabei ist das fachgerechte Zerlegen (und wieder zusammenbauen!) der Hardware. Zunächst einmal brachte etwas googlen einige YouTube-Videos und Flickr-Galerien mit zerlegten PowerBooks zum Vorschein, jedoch alle relativ ungeeignet zum Do-It-Yourself-Nachbau… Mit etwas Glück, fand sich kurze Zeit später noch eine gut dokumentierte und bebilderte Anleitung bei iFixit.com (siehe Link im Anhang).

In meinem ersten Eifer versuchte ich das PowerBook mit Hilfe eines Uhrmacher-Schraubenzieher-Satzes zu zerlegen. Immerhin sind einige Dutzend winzige Schrauben an und im Gehäuse zu lösen. Dies entpuppte sich allerdings als völlig ungeeignet, da die kleinen Kreuzschlitz-Schrauben im PowerBook ziemlich fest gezogen waren. Im Ergebnis hatte ich 3 abgebrochene, bzw. verbogene Werkzeugspitzen und musste meine Reparatur bereits an dieser Stelle unterbrechen.

Also schnell in den nächsten Baumarkt fahren, und ein geeignetes Feinwerkzeug mit gehärteter Kreuzschlitz-Schraub-Spitze besorgen! Einen außerdem benötigten Torx-Schrauber der Größe 6 hatte ich zum Glück noch in meiner Werkzeugkiste:

Nachdem nun die wichtigen Voraussetzungen geschaffen waren, ist unbedingt noch ein weiterer Punkt zu beachten: Reservieren Sie sich 1 Stunde absolute Ruhe – ohne Unterbrechungen, ohne Zwischenfragen, kleine Kinder außerhalb der “Gefahrenzone”…! Es ist schon eine ziemliche Fisselarbeit, die winzigen Schrauben zu lösen, alles so zu arrangieren, dass man für den späteren Zusammenbau die richtigen Schrauben in der richtigen Reihenfolge wieder findet und, dass einem die kleinen Dinger nicht aus Versehen beim Hantieren vom Schreibtisch hüpfen…

Eine schwierige Hürde ist dann noch das Lösen der Frontplatte (inkl. der darin befindlichen Tastatur) vom PowerBook-Gehäuse. Hierzu muss die Platte mit etwas beherztem Kraftaufwand vorsichtig aus einigen Metallösen gelöst werden, was Konzentration und Fingerspitzengefühl erfordert!

Wenn alle Schritte aus der heruntergeladenen Anleitung gewissenhaft befolgt wurden, sollte der eigentliche Austausch der Platte dann relativ unkompliziert möglich sein. Wenn Sie keinen zweiten Rechner zur Verfügung haben, um parallel im PDF mit der Umbauanleitung zu blättern, sollten Sie die Anleitung vorher ausdrucken, damit sie beim schrauben zur Hand ist.

Der richtige Umgang mit der Software

Die Installation von System und Anwendungen ist übliche Softwerker-Arbeit – dazu gehe ich hier nicht weiter ins Detail. Eine aktuelle System-DVD sollte natürlich greifbar sein. Sowie auch Installations-CDs und Seriennummern aller benötigten Anwendungen.

Die Sache mit dem Backup

Ein wesentlicher Punkt für die Wiederherstellung ist natürlich der Zustand des letzten intakten Backups! Da der Crash ausgerechnet beim Backup-Lauf auftrat, und umständehalber das Logfile des Backup-Programms nicht mehr zur Verfügung stand (weil es ja auf der gecrashten Platte liegt), habe ich sicherheitshalber auf das vorletzte Backup zurückgegriffen. Dies war glücklicher Weise erst 3 Tage alt und befand sich auf einer zusätzlichen externen Sicherungsplatte. Einzelne Dokumente, die innerhalb dieser 3 Tage neu erstellt oder geändert wurden, konnten anschließend aus dem letzten (unsicheren) Backup noch direkt kopiert werden.

Unser Backup-Plan sieht zur Zeit redundante Sicherungen auf externen Firewire-Platten vor. Dazu verwenden wir je einen Satz 300GB-Platten (von Maxtor). Ein Satz lagert üblicher Weise außer Haus im Schließfach und wird ca. alle 2-4 Wochen bei Bedarf geholt und nach der Sicherung wieder weggeschlossen. Der andere Satz ist im Büro und wird in der Regel mindestens 1x pro Woche zur kompletten Sicherung der beiden Arbeitsrechner verwendet. Dazu läuft eine bootfähige Spiegelungs-Sicherung, welche nur die geänderten Dateien 1:1 auf die externe Platte überträgt. Hierzu verwende ich das Programm Tri-Backup, welches bereits seit Jahren zuverlässig seinen Dienst tut und auch alle anderen Versuche (Silverlight, Retrospect, Drag’n'Back) bislang überdauert hat. Ein Durchlauf dauert pro Rechner in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden, was noch erträglich genug ist, um die Sicherung auch wirklich regelmäßig durchzuführen. Eine enorme Vereinfachung ist die Möglichkeit, nur geänderte Daten zu sichern. Ein Vollbackup (mit knapp 90 bzw. 185GB Nutzdaten) würde andernfalls ca. 10-18 Stunden pro Rechner dauern!

Da nun beide Arbeitsrechner nach dieser Aktion unter Leopard laufen steht ggf. demnächst ein Wechsel auf das OSX eigene “TimeMachine”-Backup an. Ich werde weiter berichten…

nützliche Links:

Umstieg Entourage > Adressbuch – Datenkonvertierung und manuelles Nacharbeiten

15. August 2008

Wie im vorangegangenen Beitrag “Umstieg Entourage > iCal, Adressbuch, Mail” angekündigt, berichte ich in einzelnen Abschnitten über die Ergebnisse des Umstiegs von Entourage auf die korrespondierenden Apple Anwendungen in OSX.

Die Vorgehensweise

Auf Anhieb war mir nicht ganz klar, welcher Weg am geeignetsten wäre, um die Entourage-Kontakte ins Adressbuch zu übertragen. Mein erster Gedanke war, ein passendes Konvertierungs-Tool aus dem WEB zu verwenden, um über den Umweg eines standardisierten Austauschformats zu gehen. Bei der Recherche entdeckte ich u.a. den Hinweis, dass es einen vorbereiteten Importer als AppleScript im System gibt. Das passende Script ist über das AppleScript-Menu aufrufbar:

Nach den vorhergehenden Erfahrungen beim Import der Kalender-Daten in iCal wollte ich mich auf dieses Abenteuer allerdings nicht noch einmal einlassen.

Stattdessen wählte ich den Weg über den Text-Export aus Entourage:

Anschließend lässt sich im Adressbuch aus dem Datei Menu über den Befehl “Importieren…” die Option “Textdatei imporieren” aufrufen. Ein Dialog erlaubt eine Zuordnung der gewünschten Quelldaten zu den Zielfeldern bevor der Import ausgeführt wird:

Die automatische Zuordnung der Postanschrift machte allerdings Probleme. Hier erwartet der Importer vom Adressbuch offenbar den Feldnamen “Stadt”, während Entourage dort den Feldnamen “Ort” im Textexport erzeugt. Diese Zuordnung ließ sich mit den Auswahl-Pfeilen im Import-Dialog auch nicht manuell verstellen. Hier half nur, das Textfile vorab mit einem Text-Editor zu öffnen und die betreffenden Feld-Bezeichner in der Kopfzeile entsprechend zu ändern. Danach klappte dann auch die Erkennung im Import-Dialog und der Dateiimport konnte mit allen gewünschten Zuordnungen durchgeführt werden.

Das Ergebnis

Nach einigen Minuten Wartezeit waren meine etwa 1500 Adressen aus der Textdatei ins Adressbuch übertragen. Nahezu alle ursprünglichen Angaben blieben dabei erhalten, bis auf einige Ausnahmen:

  • keine Bilder (mit der Textdatei natürlich nicht machbar)
  • keine benutzerdefinierten Felder (konnten keine passenden Import-Felder zugeordnet werden)
  • keine Kategorien aus Entourage (auch hier keine Zuordnung anhand der Textfelder möglich)
  • keine IM-Adressen (gingen trotz Zuordnung verloren)

Die Auflösung und Zuordnung von mehreren Adressen, Telefonnummern, eMail-Adressen pro Kontakt und auch die Übertragung von Infos zu Partner/Kinder klappte dagegen zufriedenstellend.

Die manuelle Nachbearbeitung

Dadruch dass die Kategorien beim Import verloren gingen, ist – ähnlich wie schon bei iCal – eine Neueinrichtung und Zuordnung im Adressbuch erforderlich. Das Konzept der Kategorien unterscheidet sich allerdings zwischen beiden Anwendungen. Bei Entourage gab es ein programmübergreifendes Set an “Kategorien”, die allen Kontakten, Kalendereinträgen und eMail gleichermaßen zugordnet werden konnten. Im Adressbuch bieten sich als Alternative die “Gruppen” an.

Also habe ich für meine wichtigen Kategorien im Adressbuch neue Gruppen angelegt und auch hier die Gelegenheit genutzt, das alte Set von 19 Kategorien auf ein etwas gestrafftes Set mit neuen semantischen Schwerpunkten zu reduzieren.

Da mir auch die Bilder zu den Kontakten wichtig sind, sowie einige der Informationen aus den beim Import verloren gegangenen benutzerdefinierten Feldern, habe ich mich für eine komplette manuelle Nacharbeitung aller Adressen entschieden. Das bedeutet also 1500 Adresskarten einzeln durchgehen und die betreffenden Felder nacharbeiten! Dieser Job zieht sich nun bereits in der 3. Woche hin (immer mal nebenbei eine halbe Stunde bis Stunde Bereinigung) und ich habe inzwischen etwa 70% der Adressen geschafft.

Nun könnte man natürlich einwenden, was für ein großer und unproduktiver Aufwand das ist… Ich habe mich trotzdem entschlossen, diesen Weg zu gehen und zwar aus folgendem Grund: Während der letzten 20 Jahre, in denen ich meine Kontakte elektronisch erfasst habe hat sich ein Wust an nicht mehr aktuellen Einträgen angehäuft – zudem sind viele Kontakte auch einfach nicht mehr relevant (ehemalige Lieferanten, Kunden und Mitarbeiter aus anderen Firmen-Kontexten, etc.). Daher ist es nun eine gute Gelegenheit, alle unnötigen Einträge komplett zu löschen und diejenigen die übrig bleiben gleich auf den aktuellen Stand zu bringen. Schließlich möchte ich im Zeitalter des iPhones nun auch ein überschaubares Set an Adressdaten überall dabei haben :-)

Ein Punkt, der mir bei der Überarbeitung der Einträge sehr negativ aufgefallen ist, ist die etwas hakelige Text-Selektion im Adressbuch. Oft passiert es – gerade im großen Notizen-Feld -, dass versehentlich der gesamte Text ausgewählt wird und man dann alles überschreibt. Hier greift dann nicht einmal die Undo-Funktion, sondern der überschriebene Text ist einfach weg! Das nervt gewaltig…

Auch lassen sich bei mehrfachen Telefon-Einträgen am Kontakt oft nicht die Etiketten (privat, arbeit, mobil) richtig zuordnen, wenn man nachträglich falsche Einträge bereinigen möchte. Das Adressbuch entwickelt hier einen trotzigen Eigenwillen und verstellt manchmal aus unerklärlichen Gründen die Etiketten beim Abspeichern des Eintrags. Hier hilft dann nicht mal ein nochmaliges Ändern, sondern einige Etiketten sind regelrecht resistent gegen Änderungsversuche. Hier sollte Apple unbedingt noch mit Bugfixes nachbessern!

Fazit

Wie schon bei iCal macht auch das Adressbuch einen schlanken und aufgeräumten Eindruck. Darüber hinaus ist es gerade im Unterschied zu Entourage sehr praktisch, dass man das Programmfenster mit den Kontakten beliebig vergrößern und verkleinern kann. Eine Option von der ich in Entourage deshalb keinen Gebrauch gemacht habe, weil dort das gleiche Fenster ja auch für die eMail-Übersicht verwendet wurde, und man dort eher den gesamten Bildschirm ausnutzen möchte. Während es beim Nachschlagen eines Kontaktes oft ausreicht, ein kleines Adressfenster anzuzeigen.

Auch das Geschwindigkeitsverhalten ist spürbar angenehmer im Adressbuch. Die Suchfunktion in Entourage war mit 1500 Kontakteinträgen derart träge, dass bis zu 10 Sekunden(!) vergingen, bevor die Ergebnisliste angezeigt wurde. Hier reagiert die Such-Eingabe vom Adressbuch bei der gleichen Datenmenge nahezu in Echtzeit.

Positiv ist auch das modulare Konzept der Datenfelder im Adressbuch. Man kann einfach beliebig viele Telefonnummern, eMail-Adressen, WEB-Adressen, Post-Anschriften, etc. hinzufügen, ohne auf eine vorgegebene Feld-Aufteilung beschränkt zu sein.

Eine interessante Option ist sicher auch die Möglichkeit, über Schlagworte im Notizfeld in Kombination mit “Smart-Groups” (gespeicherten Suchen) dynamische Gruppen-Selektionen aufzubauen. Bislang mache ich davon jedoch noch keinen Gebrauch, sondern bin froh über das bei der Aufräumaktion gestraffte Set an Gruppen (ehemals Kategorien).

Umstieg Entourage > iCal – Datenkonvertierung und erste Eindrücke

15. August 2008

Wie im vorangegangenen Beitrag “Umstieg Entourage > iCal, Adressbuch, Mail” angekündigt, berichte ich in einzelnen Abschnitten über die Ergebnisse des Umstiegs von Entourage auf die korrespondierenden Apple Anwendungen in OSX.

Die Vorgehensweise

iCal bietet eine eigene Import-Funktion im Datei-Menu an. Wenn man den Eintrag “Importieren…” aufruft, ist u.a. die Option “Entourage-Daten importieren” auswählbar:

Die Funktion ist eigentlich recht simpel und man kann nicht viel falsch machen. Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es keinerlei Eingriffsmöglichkeiten bei der Datenübertragung gibt. Zudem kann der gesamte Vorgang je nach Datenmenge erhebliche Zeit beanspruchen. Bei mir dauerte die Übertragung der Kalenderdaten von Entourage nach iCal nahezu 3 volle Tage(!). Zwar wird durch einen blauen Fortschrittsbalken angezeigt, dass etwas passiert – jedoch muss man schon erhebliche Geduld und Beharrungsvermögen mitbringen, da über lange Zeiträume anhand des Balkens keinerlei Fortschritte ersichtlich sind. Zudem sollte in dieser Zeit natürlich nicht mit dem Kalender gearbeitet werden, da nicht sicher ist, ob  Änderungen bei der Datenübertragung berücksichtigt werden.

Das Ergebnis

Wenn die lange Wartezeit überstanden ist und der Importer seinen Job erledigt hat (ja, dass tut er wirklich, auch wenn es hierzu viele anderslautende Hinweise im WEB gibt; die Jungs hatten wohl einfach nicht genügend Ausdauer :-) ) findet man in iCal einen neuen Kalender vor mit dem Namen “Entourage”.

Wer jetzt erwartet hat, dass beim Importieren alle Kategorien und Zuordnungen der Kalendereinträge erhalten bleiben, wird leider enttäuscht!

Obwohl gerade dies ja eine der Stärken von iCal ist, dass man mehrere Kalender parallel pflegen und bei Bedarf einzeln ein- und ausblenden kann, macht der Datenimport keinen Gebrauch davon. Hier ist notfalls manuelles Nachpflegen angesagt.

In der Praxis muss man sich allerdings fragen, wie sinnvoll es ist, für zurückliegende Ereignisse im Kalender diese Zuordnungen nachträglich noch zu ändern. Die Anzahl der vorausgeplanten Einträge ist dagegen ja meistens relativ überschaubar.

Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und nur die Einträge des aktuellen Jahrgangs manuell überarbeitet. Alle alten Einträge habe ich im Kalender “Entourage” liegen lassen und benutze diesen nur als Archiv, um bei Bedarf dort nachzuschauen. Dies bietet obendrein den großen Vorteil, dass bei der späteren Datensynchronisation mit dem iPhone (oder ggf. mobileMe) keine umfangreichen Altdatenbestände übertragen werden müssen.

Die manuelle Nachbearbeitung

Einige Punkte sind nach dem Datenimport in iCal nicht zufrieden stellend und bedürfen einer manuellen Nacharbeitung. Trotz meinem umfangreichen Kalender-Archiv hielt sich die manuelle Überarbeitung jedoch in Grenzen. Bereits nach 1-2 Stunden war ich mit dem Ergebnis zufrieden und konnte anfangen, mit iCal produktiv zu arbeiten.

Wie oben schon beschrieben, gingen beim Import sämtliche Kategorien aus Entourage verloren. Also musste für jede Kategorie ein neuer Kalender in iCal angelegt und mit dem passenden Farbcode versehen werden. Ich habe diese Gelegenheit zum Anlass genommen, die alten Kategorien (vormals 19) zu straffen (auf nun noch 7 zzgl. Archiv):

Im nächsten Schritt bin ich das aktuelle Jahr 2008 im importieren Kalender “Entourage” durchgegangen und habe alle vorhandenen Einträge auf die neu angelegten Kalender-Kategorien verteilt. Zu guter Letzt habe ich den Kalender “Entourage” in “Entourage Archiv” umbennant.

Später (nach dem Import der Kontaktdaten ins Adressbuch) fiel auf, dass alle Geburtstags-Einträge doppelt erscheinen. iCal bietet hier die automatische Übernahme der Geburtstage aus dem Adressbuch (siehe ScreenShot oben). Da die Geburtstage jedoch bereits im Entourage als ganztägige Kalendereinträge vorhanden waren, wurden sie nun doppelt in der Kalenderübersicht angezeigt. Daher habe ich alle alten Einträge manuell aus dem Kalender “Entourage Archiv” gelöscht und ggf. die vorhandenen Einträge im Adressbuch bereinigt und auf den aktuellen Stand gebracht (im Schritt 2 bei der Übertragung der Kontaktdaten).

iCal

Die Anwendung macht einen schlanken und übersichtlichen Eindruck. Die Oberfläche sieht aufgeräumt aus und stellt alle wichtigen Informationen auf einen Blick zur Verfügung. Von der Bedienung her entspricht iCal weitestgehend der gewohnten Bedienung in Entourage. Termine können per Drag&Drop mit der Maus schnell im Kalender eingetragen werden. Lediglich das “Bearbeiten”-Fenster für den Termin (Doppelclick auf den Eintrag) unterscheidet sich von der Darstellung in Entourage (links im Bild iCal, rechts Entourage):

Beim ersten Arbeiten mit iCal kommt mir die Anwendung subjektiv etwas schneller vor als Entourage. Dies mag auch damit zusammen hängen, das iCal nativ auf dem Intel-Prozessor läuft, während Entourage 2004 hier noch als PPC-Anwendung über Rosetta emuliert wird (was ja einer der Gründe für den Umstieg auf iCal war).

Trotzdem ist der Umgang mit iCal während der Umstiegsphase für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Zwar sind es nur Feinheiten, aber die langjährige Arbeit mit Entourage macht es schwer, sich von alten Gewohnheiten zu lösen und sich auf Neues einzulassen. Ein paar Beispiele:

  • Allein das Öffnen einer extra Anwendung für den Kalender ist ein ungewohnter Schritt. Früher war der Kalender beim Klick ins Entourage-Arbeitsfenster schnell da; nun muss ein neues Programm aus dem Dock gestartet werden. Andererseits von Vorteil: der Kalender kann nun schnell per Tastendruck (Apfel-H) ausgeblendet werden.
  • Die Kategorien-Farben erscheinen in der iCal-Kalenderansicht sehr blass. Dies gibt zunächst ein ungewohntes Bild gegenüber der alten eingeprägten Ansicht. Besonders die grün- und gelb-Töne sind auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Auch das satte Blau (für mich eine wichtige Projekt-Kategorie) ist schier nicht darstellbar. Auch wenn man das dunkelste verfügbare Blau für den Kalender auswählt, erscheinen die zugehörigen Einträge doch sehr hell und blass…
  • Die Geburtstagseinträge werden nach “Schema F” vom Adressbuch übernommen: “Nachname Vornames Geburtstag”. Das ist lang und unleserlich, gerade wenn mehrere Einträge auf engem Raum zusammen stehen. Früher hatte ich einprägsame Kurznamen als Titel für die Geburtstage gewählt. Auch erscheinen nun sämtliche Geburtstage unweigerlich im Kalender, hier war bei Entourage eine manuelle Vorselektion möglich.
  • Die Liste der Aufgaben erscheint immer vollständig am rechten Rand des Kalenderfensters. Gerade bei vielen offenenen Aufgaben ist es schwierig, sich visuell schnell zu orientieren.

Fazit

Der Umstieg ist bis zwar nicht reibungslos aber dennoch zufriedenstellend verlaufen. Manche Punkte unterscheiden sich in Konzept oder Darstellungsweise zwischen den Programmen. Allerdings lässt sich ein Großteil davon durch eine neue Herangehensweise beim Arbeiten oder durch Änderung der eigenen Gewohnheiten in den Griff bekommen.

Ein Pluspunkt ist für mich die einfache und schnelle Synchronisation mit dem iPhone, die auf Anhieb geklappt hat. Die Kalender-Darstellung auf dem iPhone ist sehr übersichtlich und ermöglicht so eine effektive Verwendung unterwegs. Zudem lässt sich der Datenabgleich mit dem iPhone auf ausgewählte Kalender-Kategorien und einen eingeschränkten Zeitraum (z.B. letzte 30 Tage) eingrenzen.

Im Wesentlichen läuft der Gewöhnungsprozess darauf hinaus, dass man nun nicht mehr wie in Entourage alle Informationen in einer Umgebung hat, sondern sich bei iCal / Adressbuch die Daten und Arbeitsabläufe auf unterschiedliche Programme verteilen.

Ich werde weiter von meinen Erfahrungen berichten…

Umstieg Entourage > iCal, Adressbuch, Mail

15. August 2008

Nach langen Jahren täglicher Arbeit mit Microsoft Entourage auf dem Mac steht nun ein Wechsel an. Ich möchte meine gesamte Datenorgansiation auf die im Mac OS integrierten Apple-Produkte umstellen. Die Ergebnisse und Erlebnisse dieses Umstiegs dokumentiere ich auf diesen Seiten. Vielleicht ist für jemanden in ähnlicher Situation ein nützlicher Hinweis dabei…

Gründe für den Umstieg

  • gleichzeitiger Umstieg von Mac OSX Tiger (10.4) auf Leopard (10.5)
  • Umstieg aufs iPhone -> Synchronisation von Kalender und Kontakten mit dem Mac
  • Ausmistung alter PowerPC Software von meinem Intel MacBook Pro

Vorgeschichte

Bislang habe ich konsequent alle Termine, Kontakte, eMails in “Entourage 2004″ gepflegt. Vorangegangen ist bereits eine über 10-jährige Migrationshistorie von “Claris Organizer”+”Eudora Mail” über “Palm Organizer”+”Microsoft Outlook Express” mit späterer Konsolidierung in “Entourage X”.

Das bedeutet unter anderem, dass bereits ein umfassender Workload in der Entourage Datenbank vorliegt:

  • 10 Jahre mit Kalendereinträgen
  • 1.500 Adressbucheinträge (mit Kategorien, Zusatzinformationen, z.T. Fotos)
  • 38.000 archivierte eMails (ohne Anhänge)
  • 26 unterschiedliche aktive Mail-Accounts (größtenteils über POP3)
  • 1,15 GigaByte Datenvolumen in der Entourage-Datenbank

Im Laufe des vergangenen Jahres hatte ich zudem zahlreiche Optimierungen in meinem Ablagesystem und in der Workflow-Systematik vorgenommen. Inspiriert von GTD, Inbox-Zero und Konsorten habe ich einen  Workflow über 5 Stufen eingerichtet, der sich mit Tastatur-Kurzbefehlen schnell und effizient steuern lässt. Eine zusäzliche Sicht auf die Daten bieten Smart-Folder/gespeicherte Suchen (die ich in der Praxis jedoch selten nutze).

Projektablauf der Migration

Da die Datenkonvertierung nicht an einem Stück erledigt werden kann und nebenbei die tägliche Arbeit mit den Daten weiter gehen muss, habe ich mich für einen Umstieg in Etappen entschieden. Zudem hatte ich bislang keinerlei geeignete Praxis-Erfahrungen mit den Apple Applikationen (iCal, Adressbuch) weshalb ich einige Punkte für die Konvertierung vorab nicht einschätzen konnte (z.B. Verwendung von Kategorien, Verknüpfung von Einträgen).

Eine Recherche nach geeigneten Tools oder Anleitungen im Internet blieb ohne brauchbare Ergebnisse (u.a. ein Grund, warum ich diesen Blogpost hier hinterlasse). Die meisten Hinweise im WEB bezogen sich auf ältere Versionen oder behandelten nur spezifische Problemfälle.

Also habe ich mich entschlossen, einfach ins “kalte Wasser” zu springen und ad hoc mit der Konvertierung zu starten…

Folgende Reihenfolge war für mich naheliegend, damit die Arbeit mit den Daten möglichst ungehindert weiter laufen kann:

  1. Konvertierung des Kalenders (Entourage > iCal)
  2. Konvertierung der Kontakte (Entourage > Adressbuch)
  3. Konvertierung der eMail-Konten (Entourage > Mail)

Ich wollte zunächst parallel in Entourage und den neuen Anwendungen arbeiten, um zu sehen, ob sich gewohnten Arbeitsweisen auf die neuen Anwendungen übertragen lassen. Nur mit den eMail-Konten warte ich bis zum Schluss, da hier eine doppelte Datenpflege nicht sauber handhabbar ist.

Ergebnisse

Der besseren Übersicht halber werde ich die Ergebnisse der einzelnen Migrationsschritte in separaten Blog-Einträgen dokumentieren:

externe Links